Geschichte Von Laußnitz

Das heutige Laußnitz lässt kaum noch vermuten, dass es hier im Mittelalter die sogenannte Feste Lusenitz gab. Am Hofeweg sind heute noch Reste der schon 1289 beschriebenen Burganlage mit Graben und des später an dieser Stelle errichteten Jagdschlosses sichtbar. Leider wurde das Schloss 1847 abgerissen. Erhalten blieb von der Anlage die Schlossbrücke am Hofeweg und die Anordnung einiger Nebengelasse. Unweit dieses Standortes, befindet sich das Museum Samendarre, dem ältesten technischen Denkmal dieser Art in Sachsen.

Quelle: Aufzeichnungen über die erloschenen Linien der Familie Dohna als Manuskript gedruckt; Königliche Geheime Oberhofdruckerei; Berlin 1876; Seite 288.

 

Alte Ansichten

Die bis heute erhaltenen historischen Gebäude sind in überschaubarer Anzahl vorhanden. Vor allem aus dem 19. Jahrhundert und dem frühen 20. Jahrhundert sind bauliche Zeitzeugen zu finden.

Auf dem mittleren Bild ist der Gasthof Erbgericht dargestellt. 1901 wird im Adressbuch Herr E. Hundsbeck als Inhaber genannt. Auf Ansichtskarten in Jahr 1916 ist zu lesen, dass eine Witwe namens Martha Hundsbeck den Gasthof betreibt. 1944 fällt der Laußnitzer Hans Hundsbeck im 2. Weltkrieg, wie von den unten abgebildeten Denkmälern zu entnehmen ist. Ein Zusammenhang zum Erbgericht lässt sich vermuten. Schon 1799 betreibt ein Träger dieses für Sachsen untypischen Familiennamens eine Gastwirtschaft in Dresden.

Quellen: https://adressbuecher.genealogy.net/addressbook/entry/547485c61e6272f5d26db676 (abgerufen 10.01.2018); http://adressbuecher.genealogy.net/addressbook/547463711e6272f5d018c3a6?sort=lastName&max=25&offset=125&order=desc&start=H (abgerufen 20.01.2018)

Die Oberförsterei um 1900 und heute.

Kriegsopfer